Verwaltungsstab des Landratsamtes zur Schulung an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung
Was ist zu tun, wenn im Schwarzwald-Baar-Kreis flächendeckend der Strom ausfällt? Wie muss gehandelt werden, wenn ein Sturmtief durch den Wetterdienst vorhergesagt wird, der im Schwarzwald-Baar-Kreis heftige Schäden verursacht? Was muss organisiert werden, wenn eine langanhaltende Dürre im Schwarzwald-Baar-Kreis Menschenleben bedroht? Das Landratsamt ist als Untere Katastrophenschutz-behörde dafür zuständig, in Krisen und bei Katastrophen entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Jetzt nahmen die Leiter der jeweiligen Verwaltungsbereiche des Verwaltungsstabes an einer dreitägigen Schulung an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung in Bad Neue-nahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz teil.
„Wir haben bereits vor einigen Jahren an der Bundesakademie als Team ein Seminar besucht. Und es hat sich erneut gezeigt, wie wertvoll diese Fortbildung für das gemeinsame Bewältigen von Krisen ist“, betont Landrat Sven Hinterseh. Referent Ulf Krüger vermittelte praxisorientiert, wie sich der Aufbau und die Ablauforganisation im Verwaltungsstab darstellen. Zudem wurden Arbeitsabläufe trainiert, die nun im Krisenfall im Schwarzwald-Baar-Kreis zum Einsatz kommen sollen.
Welche Tragweite eine Krise haben kann, berichtete Frank Linnarz beim Abendprogramm. Als Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr informierte er eindrücklich über die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal. Zudem besichtigten die Verwaltungsstabsmitglieder die „Dokumentationsstätte Regierungs-bunker“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der ehemalige atomsichere Bunker wurde 1971 fertiggestellt und sollte als Ausweichsitz für die Verfassungsorgane des Bundes dienen, wenn es zum Krisen- oder Verteidigungsfall kommt.