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Schuldnerberatung


Die Schuldnerberatung bietet allen Bürgerinnen und Bürgern des Schwarzwald-Baar-Kreises eine kostenfreie Hilfe an, die in finanzielle Not geraten sind. Die Hilfestellung reicht von (einmaliger oder mehrmaliger) telefonischen Beratung bis hin zu einer umfassenden Sanierung. Die Beratungsstelle hat hier verschiedene Möglichkeiten, wie Sie wieder schuldenfrei werden können.

Die Beratungsstelle berät Personen, die Transferleistungen beziehen (bspw. Arbeitslosengeld II der Grundsicherung wegen Erwerbsunfähigkeit/Alter) und Personen, die erwerbstätig sind, aber aufgrund der Verschuldungssituation von Arbeitslosigkeit bedroht sind (bspw. Pfändung des Lohnes). Falls wir keine umfassende Schuldnerberatung anbieten können, vermitteln wir an entsprechende Stellen weiter.

Nutzen Sie einfach eine der vielen Möglichkeiten, wie Sie mit uns in Kontakt treten können!

Alle Angebote der Kommunalen Schuldnerberatungsstelle sind kostenlos!

Hier finden Sie die für Sie zuständige Schuldnerberaterin:


Praxistipps zur Ersthilfe bei Schulden

  • Zahlungsprioritäten setzen!
    Auch wenn die Finanzlage nicht gut ist, sollten Miete und Energiekosten vor allem anderen bezahlt werden. Denn die Kündigung kann drohen, wenn zwei Mietzahlen offen sind. Und auch bei Strom und Gas droht der Versorgungsstopp, wenn bei Abschläge oder Schlussrechnungen mehr als der doppelte Betrag (Abschlag) offen ist. Bis der Strom dann wieder angestellt ist, kann es dauern. Außerdem entstehend für das Abstellen aber auch für die Wiedererlangung der Versorgung enorm hohe Kosten.
  • Beratungsstelle aufsuchen.
    Wenn Mahnbescheide kommen, sich unbezahlte Rechnungen türmen oder Miete und Strom nicht mehr bezahlt werden können, ist schnelle Hilfe gefragt. In diesem Fall kann die Beratungsstelle der Schuldnerberatung helfen. In der Beratung wird die Haushaltslage umfassend analysiert und eine individuelle Entschuldungsstrategie entworfen, um die Probleme dauerhaft in den Griff zu bekommen.
  • Kassensturz mit Haushaltsbuch.
    Bei schlechter Haushaltslage heißt es zunächst, sich einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Ein Haushaltsbuch kann helfen, um vom Einkauf über die Kinokarte bis hin zur fälligen Stromrechnung alle Ausgabenposten festzuhalten. Dabei zeigt sich dann schnell, an welchen Positionen es liegt, dass am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist. Aber auch mögliche Einsparpotenziale lassen sich leicht erkennen: Zeitschriften Abos oder teure Handyverträge können dann ebenso auf den Prüfstand gestellt werden wie hohe Ausgaben für Strom oder Versicherungen. Der erste Schritt ist, alle Ausgaben zu notieren. Hierfür gibt es gute Vorlagen, z. B. von Banken oder der Schuldnerberatungsstelle.
  • Nicht einschüchtern lassen.
    Mit aggressiven Mahn- und Einschüchterungsschreiben versuchen Inkassobüros und Rechtsanwälte immer wieder, Druck auszuüben, um Zahlungen zu erhalten. Inkassobüros schrecken dabei auch nicht davor zurück mit Strafanzeige zu drohen, wenn man Zahlungsaufforderungen nicht nachkommt. Davon sollte man sich keinesfalls einschüchtern lassen, sondern die Rechtmäßigkeit der Forderung in Ruhe prüfen und sich beraten lassen. Denn wer nur einen Cent zahlt, hat die Forderung möglicherweise damit anerkannt!
  • Abbuchungen überprüfen.
    Kontoauszüge und Telefonrechnungen sollten unbedingt regelmäßig kontrolliert werden! Nicht selten ziehen dubiose Gewinnspielfirmen Beträge für vermeintlich am Telefon oder über das Internet abgeschlossene Abo-Verträge ungefragt ein. Bei unberechtigten Abbuchungen muss schnell reagiert werden

Pfändungsschutzkonto (P-Konto)

Ihr Konto ist gesperrt und Sie kommen nicht an Ihr Geld? Oder brauchen Sie einen höheren Freibetrag, weil Sie Unterhaltspflichten haben? Rufen Sie uns gerne an, wir können Ihnen weiterhelfen.

Das erwartet Sie bei uns

Sie wollen Ihre Schulden in den Griff bekommen und brauchen dafür Hilfe? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Da die Kosten unserer Beratung vom Schwarzwald-Baar-Kreis getragen werden, erwartet Sie eine neutrale und objektive Beratung. Wir bieten Ihnen ein breites Beratungsspektrum. Dies reicht von einzelnen Vergleichsverhandlungen/Ratenzahlungsvereinbarungen über die Einrichtung einer Treuhänderischen Schuldenregulierung bis hin zur Vorbereitung/Beantragung eines Insolvenzverfahrens.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle unterliegen der Schweigepflicht. Sie befinden sich daher in einem geschützten Raum und können offen Ihre Probleme ansprechen.

Die Kommunale Schuldnerberatungsstelle bietet viel mehr als „nur“ eine Schuldenregulierung. Unser Ziel ist es Sie fit und stark für die Zukunft aufzustellen.

Spartipps

  • Gut und richtig versichert!
    Beim Ausloten von Einsparmöglichkeiten sollte auch der Versicherungsschutz auf dem Prüfstand stehen. Unfallversicherungen können sich als überflüssig erweisen ebenso wie manchmal eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Bei der Privathaftpflicht-, Kfz-Haftpflicht- oder Hausratpolice der verschiedenen Versicherungsgesellschaften gibt es erhebliche Prämienunterschiede, sodass sich ein Preisvergleich lohnt! Einen Überblick gibt auch die Checkliste im Anhang
  • Preise vergleichen lohnt sich!
    Auch beim Einkauf für den täglichen Bedarf lässt sich viel Geld sparen. Vorsicht geboten ist bei sog. Sonderangeboten. Denn was in dem einen Geschäft als Angebot gilt, ist bei einem anderen vielleicht als „Dauertiefpreis“ noch günstiger zu haben. Auch sollte man nach den „Bückwaren“ schauen, die in den unteren Regalen oft günstiger angeboten werden. Zudem sind Lebensmittel am Rande des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig zu reduzierten Preisen im Angebot. So manches Geschäft hat hierfür einen extra Korb oder Regal bereitstehen. Bei Frischwaren wie Gemüse, Obst oder Backwaren lassen Händler gegen Geschäftsschluss über einen Preisnachlass mit sich reden. Wer die Mahlzeiten für eine Woche im Voraus plant und sich dann einen Einkaufszettel anfertigt, mit dem eingekauft wird, vermeidet sog. Spontankäufe, die häufig teuer werden. Außerdem wird kein überflüssiger Vorrat an teuren Lebensmitteln aufgehäuft, der später weggeworfen werden muss. Eine weitere gute Möglichkeit für Menschen mit geringem Einkommen sind die „Tafeln“, die in vielen Städten zu finden sind. Unter bestimmten Voraussetzungen (z. B. als Empfänger von SGB II-Leistungen) werden durch soziale und karitative Einrichtungen regelmäßig Lebensmittel ausgehändigt. Fragen Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach, ob es die „Tafel“ auch in Ihrer Umgebung gibt.
  • Laufende Verträge überprüfen!
    Nutzen Sie wirklich noch regelmäßig das Fitnessstudio oder streamen Sie vielleicht überwiegend nur bei einem Anbieter, haben aber mehrere Verträge geschlossen? Überprüfen Sie alles, ob Sie es wirklich brauchen oder kündigen können. Auch wenn es anfangs „nur“ € 5,- sind, haben Sie bei 5 Verträgen, die Sie nicht mehr brauchen bereits € 25,- gespart.
  • Kaufen Sie Second Hand!
    Es gibt mittlerweile sehr viele Angebote für Second Hand. Egal ob für Kleidung, Möbel oder Haushaltsgeräte. Probieren Sie es doch einfach mal aus und sehen Sie, wie viel Geld Sie sparen können. Und ganz nebenbei haben Sie auch noch etwas für die Umwelt getan.
  • Nutzen Sie Sharing-Angebote!
    Mit dem Sharing soll dafür gesorgt werden, dass Ressourcen effektiver genutzt werden. Das kann von Autos über Lebensmittel bis hin zu Büchern nahezu alles sein. Beispielsweise bei Nahrung kann man auf Foodsharing oder kostenpflichtige Abgaben wie Too Good to Go zurückgreifen. Plattformen wie wifis.org bieten eine Vermittlung an, mit der man sich das WLAN teilen kann. Gleiches gilt für Kinderwägen, Haushaltsgeräte und Kleidung, für die sich zum Beispiel die Plattformen Fairleihen und frents.com etabliert
  • Unter www.geldundhaushalt.de finden sie weitere hilfreiche Spartipps