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17.11.2023

Ab sofort gibt es das neue Schwarzwald-Baar-Buch - Landrat Sven Hinterseh stellt Almanach 2024 vor

Neues über den Schwarzwald-Baar-Kreis erfahren, den ein oder anderen Geheimtipp bekommen, Menschen, die hier leben kennen lernen – das alles gibt es mit dem Schwarzwald-Baar-Buch, dem Almanach. Seit 1977 wird das Jahrbuch traditionell durch den Landkreis herausgegeben. Jetzt ist die 48. Auflage des Schwarzwald-Baar Jahrbuchs in Zusammenarbeit mit dem dold.verlag aus Vöhrenbach erschienen. Bei einem unterhaltsamen Abend präsentierten Landrat Sven Hinterseh und Wilfried Dold das neue Buch. Dabei standen die Personen im Mittelpunkt, die im Almanach porträtiert wurden. Autoren, Fotografen, Freunde und Förderer des Jahrbuchs sowie Kreisräte erlebten am Abend der Buchvorstellung einen Streifzug durch den Almanach 2024. Das Jahrbuch ist wie stets reich an hochwertigen Fotografien, die größtenteils von den Fotografen Wilfried Dold und Michael Stifter stammen. Darunter ausdrucksstarke Fotografien der Villinger Narrenfiguren sowie von Schwarzwälder Trachten und Uhren.

Vor allem das Kapitel „Da leben wir“ greift die Geschichten der Menschen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis auf. In diesem Jahr können die Almanach-Leser mehr über das Fürstenhaus Donaueschingen erfahren. Autorin Daniela Schneider besuchte Fürstin Massimiliana zu Fürstenberg im Schloss auf der Baar und konnte so einen Einblick in ihren Alltag gewinnen.

Wald und Natur gehören zum Alltag von Marisa Schwenninger. Die Försterin und Waldpädagogin erzählte Almanach-Autor Marc Eich, weshalb sie davon begeistert ist, den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und ihn erlebbar zu machen.

Ebenfalls ein Gesicht des Landkreises ist Jana Siedle. Die beste Dachdeckerin Deutschlands kommt aus Furtwangen. Sylvia Gürtler porträtierte die junge Handwerkerin und berichtet über ihren Weg von der Abiturientin zur erstklassigen Dachdeckerin.

Weiter werden im Kapitel „Da leben wir“ die Geschichten von Dr. Johannes Probst, Mediziner und St. Georgener mit Leib und Seele (Autor Roland Sprich), die Demeter-Familie Bogenschütz (Autorin Tanja Bury) und dem Autodidakten in Sachen Naturfotografie Renato Sina (Autor Gerhard Dilger) erzählt.

Und wer hätte gedacht, dass am Wirtschaftsstandort Schwarzwald-Baar-Kreis, in St. Georgen, tausende Kilometer an Kabeln und Leitungen produziert werden? Die Fehrenbacher Kabeltechnik GmbH, kurz Feba-Kabel, mit Thomas Botta und Bianca Buggisch an der Spitze, fertigen nach individuellen Kundenvorgaben Kabelbäume jeglicher Art und Anforderung. Und wer hätte gedacht, dass die DNA dieser Firma wiederum mit den Plattenspielerproduktion zu tun hat? Almanach-Autor Roland Sprich ist dieser Geschichte auf den Grund gegangen.

Auf eine über 100-jährige Firmengeschichte kann das Familienunternehmen Finkbeiner in Triberg-Gremmelsbach zurückblicken. Bereits in der vierten und fünften Generation führt die Familie das Sägewerk an der B 33. Und Familie wird ganz großgeschrieben bei den Finkbeiners: „Das, was wir tun, tun wir mit größter Leidenschaft. Wir verbinden Handwerk mit industrieller Produktion – bieten unseren Mitarbeitern keine Kollegen, sondern eine Familie“, so Andreas und Peter Finkbeiner im Gespräch mit Autorin Barbara Dickmann.

Im Kapitel Wirtschaft berichtet zudem Wilfried Strohmeier über den neuen Firmensitz der ED Netze in Donaueschingen, Wilfried Dold porträtiert eines der führenden Unternehmen in Deutschland bei der Planung und Einrichtung von Pflegeheimen und Tagespflegen, der Bliestle Planung GmbH & Co. KG in VS-Villingen, Elke Reinauer unterhält sich mit Richard Bürk, dem Nachfahren der berühmten Schwenninger Uhrenpioniere, der eine eigene Uhren-Manufaktur gründete und Christian Beck stellt die neue IHK-Zentrale am neuen Standort zwischen Villingen und Schwenningen vor.

Das Kapitel Geschichte und Wirtschaftsgeschichte befasst sich mit der Dr. Fritz Reimnitz-Stiftung (Autor Jens Wursthorn), dem EU-Gütesiegel für das Kuckucksuhrenland (Autor Wilfried Dold) und dem Röthenlochhof in Unterkirnach und seiner 350-jährigen Geschichte (Autor Marc Eich).

Mit über 5.000 Mitgliedern ist die Historische Narrozunft Villingen der größte Verein im Schwarzwald-Baar-Kreis. Welchen kulturellen, emotionalen, politischen und wirtschaftlichen Stellenwert die historische Fasnet in der Zähringerstadt hat, greift Autor Dieter Wacker in seinem Beitrag auf. Prof. Dr. Werner Mezger berichtet über die Gründung der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e. V., die auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken kann.

Über eine ganz besondere Zeit, die voller Geheimnisse steckt, schreibt Autorin Barbara Dickmann – die Rauhnächte. Sie hat sich mit dem Bundschuh-Verein aus Brigachtal auf eine Rauhnachtwanderung gemacht und ist so der Historie der Rauhnächte nachgegangen.

Was es mit der Tracht des Kirchspiels St. Georgen auf sich hat, kann Marlies Rapp erzählen (Autor Bernd Möller). Mit ihren Töchtern und Enkelinnen lebt sie weiterhin die Tradition und besitzt über einhundert Jahre alte Trachtenkleider und einen 200 Jahre alten Schäppel. „Wenn ich sie trage, habe ich das Gefühl, die Tradition und Werte meiner Vorfahren weiterzugeben“, beschreibt Enkelin Friedericke Pfaff ihr Gefühl beim Tragen der Tracht.

Im Kapitel „Aus dem Vereinsleben“ greift die Almanach-Autorin Helen Moser die Geschichte des Turnvereins Schonach auf und im Kapitel „Gastlichkeit“ geht Wilfried Dold einer Geschichte der ältesten Gasthöfe in Deutschland auf die Spur, dem Ochsen in Vöhrenbach. Einer etwas anderen Blasmusik widmet sich Autor Hans-Jürgen Kommert in seinem Beitrag über die „Brotäne Herdepfl“, die Brass Band, die ihre Wurzeln in Wolterdingen hat, aber weit über die Region hinaus bekannt ist.

Das Schwarzwald-Baar-Buch ist das gemeinsame Werk mehrerer dutzend Autoren, Fotografen und der Redaktion. Das Redaktionsteam setzt sich aus Landrat Sven Hinterseh, dem Redakteur Wilfried Dold, der Referentin des Landrats Kristina Diffring, Archivarin Nadine Beiter und der Pressesprecherin des Landratsamtes Heike Frank zusammen.

Die unterhaltsame Mischung aus aktuellen Themen und Beiträgen zu historischen Ereignissen soll dazu anregen, den lebendigen und vielfältig interessanten Schwarzwald-Baar-Kreis immer wieder neu zu entdecken.

Das Schwarzwald-Baar Jahrbuch – Almanach 2024 ist zum Preis von 20 Euro im Buchhandel, im Landratsamt sowie direkt unter www.dold.verlag.de erhältlich.

RECHERCHE-INFO:

Der Almanach ist zudem digital recherchierbar. Auf der Homepage www.almanach-sbk.de gibt es einen Einblick ins Archiv des Jahrbuchs. Um den Abverkauf der aktuellen Ausgaben nicht zu beeinträchtigen, sind die jeweils fünf letzten Bände des Almanach davon ausgenommen. Diese Suchfunktion ist eine herausragende Quelle für jeden, der zu regionalen Themen tiefer gehende Informationen sucht. Somit ist der Almanach für jedermann zugänglich.