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Sozialbetreuung und Integrationsmanagement für Geflüchtete

Sozialbetreuung in den Gemeinschaftsunterkünften (vorläufige Unterbringung)

Die Beratung und Begleitung von geflüchteten Menschen in Gemeinschaftsunterkünften des Schwarzwald-Baar-Kreises steht im Mittelpunkt des Deutschen Roten Kreuz, welcher als Partner des Schwarzwald-Baar-Kreises die Flüchtlingsbetreuung in den Gemeinschaftsunterkünften übernimmt. Asylsuchende haben vor und während ihrer Flucht unzählige Male Gewalt und Gefahren erlebt. Sie wissen nicht, wie ihre Zukunft aussehen wird. Zusammen mit Menschen anderer Nationalitäten, die ähnlich traumatische Erlebnisse verarbeiten, versuchen sie ihren Alltag zu bewältigen. Dieses Leben ist durch Stress, große Anstrengung, Ängste und Zweifel geprägt.  Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt primär durch Beratung sowie auch durch existenzielle Hilfe. In den Gesprächen werden Fragen rund um das Asylverfahren, Zugang zu sozialen Leistungen und zu ärztlicher Behandlung, zu Schulbesuch, Wohnungssuche und Integration in den Arbeitsmarkt geklärt. Selbstverständlich wird auch die Teilnahme an Sprachkursen vermittelt.“


Integrationsmanagement

Für die Anschlussunterbringung vor Ort sind die Städte und Gemeinden zuständig. Im Rahmen des Pakts für Integration erhalten die Gemeinden zusätzliche Unterstützung bei der sozialen Einzelfallbetreuung geflüchteter Menschen in Anschlussunterbringung. Diese Maßnahme wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat, unterstützt.

Integrationsmanager*innen unterstützen die Flüchtlinge in den Gemeinden für drei Jahre bei der Bewältigung besonderer Problemstellungen und Integrationsbedarfe. Im Nachgang zur Regelbetreuungszeit wird im Einzelfall eine Nachbetreuung angeboten. Im Rahmen einer Beratungs- und Lotsenfunktion sind die sozialen Fachkräfte des Landratsamtes für insgesamt 17 Kreiskommunen im Einsatz. Die Städte Villingen-Schwenningen, St. Georgen und die Gemeinde Königsfeld haben hierfür eigenes Personal eingestellt.

Seit Oktober 2023 wurde zusätzlich zum Integrationsmanagement eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Die Koordinierungsstelle strukturiert und organisiert die Arbeit der Integrationsmanager*innen im Landkreis. Bedarfe und Strukturen, die für die Arbeit der Integrationsmanager*innen wichtig sind, werden von der Koordinierungsstelle ermittelt und Lösungen gefunden bzw. Lösungsansätze erarbeitet. Darüber hinaus besteht die Arbeit der Koordinierungsstelle darin das Netzwerk der Integrationsmanager*innen zu stärken und auszubauen. Die Koordinierung der Integrationsmanager organisiert beispielsweise mehrere Austauschtreffen auf unterschiedlichen Ebenen und initiiert / begleitet Sprachkurse für geflüchtete Menschen im Landkreis.