Sozialplanung: Netzwerk Nachbarschaftshilfen tauscht sich in Niedereschach aus

Beim dritten Austauschtreffen des Netzwerks Nachbarschaftshilfen Schwarzwald-Baar-Kreis stellte sich die bürgerschaftliche Nachbarschaftshilfe Bürger für Bürger e.G. aus Niedereschach mit ihrem Angebot vor. Insgesamt 22 Teilnehmer aus 13 Städten und Gemeinden des Schwarzwald-Baar-Kreises kamen zu dem Treffen nach Niedereschach.

Bürgermeister Martin Ragg begrüßte die Teilnehmer und dankte für die wichtige Arbeit in der Nachbarschaftshilfe. Im Anschluss stellte Joachim Bucher, Vorstandsmitglied der Bürger für Bürger e.G. in Niedereschach, die dortige Nachbarschaftshilfe vor. Diese ist als gemeinnützige Genossenschaft organisiert und wird von 42 aktiven Helfer unterstützt. Der Bedarf, ältere Menschen im Ort zu unterstützen, steige zunehmend, so Joachim Bucher.

Referent Thomas Walter stellte die Hilver App vor, eine digitale Plattform zur niederschwelligen Vermittlung von Hilfen für ältere Menschen. „Das Angebot der App kann eine Lücke zwischen den klassischen Nachbarschaftshilfen schließen, bei denen Beziehungsaufbau, Kontinuität und Verlässlichkeit eine wichtige Rolle spielen“, erläuterte der Referent. Durch die Flexibilität und Unverbindlichkeit spricht die App insbesondere jüngere Helfer an und kann das Angebot der bürgerschaftlichen Nachbarschaftshilfe ergänzen.

Auf die aktuellen Zahlen in der ambulanten Versorgung älterer Menschen und die geplanten Änderungen in der Unterstützungsangebote-Verordnung gingen Susanne Maier von der Sozialplanung des Landratsamtes und Ariane Moosmann von der Hilfe zur Pflege ein.

Das Netzwerk trifft sich regelmäßig halbjährlich im Wechsel in einer Kommune des Landkreises. Hier stellt sich die jeweilige bürgerschaftliche Nachbarschaftshilfe mit ihrem Angebot als Best-Practice-Beispiel vor.