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03.01.2024

Naturschutzgroßprojekt Baar: Wald am Fürstenberg Südhang wird umgebaut

Voraussichtlich ab Mitte Januar bis Ende Februar werden am Südhang des Fürstenberges auf zirka einem Hektar standortfremde Fichten im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Baar (NGP-Baar) entnommen. Im Frühjahr 2024 sollen rund 800 heimische Laubbäumen gepflanzt und damit ein standortangepasster und lichter Mischwald begründet werden. Das NGP Baar hatte für diese Maßnahme Flächen erworben. So soll der Biotopverbund zwischen den Freiflächen oberhalb, westlich und unterhalb des jetzigen Fichtenbestandes verbessert werden. Der artenreiche und lichte Zielbestand soll dazu vielfältige Strukturen und baumfreie Korridore aufweisen. Von der Verbesserung des regionalen Biotopverbundes sollen Arten wie der Baumpieper (Anthus trivialis) und die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) sowie der Silberfleck-Perlmutfalter (Boloria euphrosyne) und das Esparsetten-Widderchen (Zygaena carniolica) profitieren.

Auskünfte rund um die Maßnahme und zum NGP Baar gibt Jörg Fünfgeld, Telefon: 07721 913-7702 oder Mail: j.fuenfgeld@ngp-baar.de.

Hintergrundinformationen zum Naturschutzgroßprojekt Baar

Seit März 2013 werden Teile der Baar und der Baaralb, aufgrund ihrer gesamtstaatlichen und internationalen Bedeutung für den Naturschutz, als „Naturschutzgroßprojekt Baar“ durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Landes Baden-Württemberg gefördert. Ziel des NGP Baar ist es zum einen, die Wald-, Trocken- und Feuchtlebensräume für den Arten- und Biotopschutz sowie den regionalen und internationalen Biotopverbund zu sichern. Zum anderen wird aber auch die qualitative und quantitative Verbesserung von bedeutsamen Lebensräumen angestrebt. Damit leistet das Naturschutzgroßprojekt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Biodiversität, also der biologischen Vielfalt. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist Träger des Naturschutzgroßprojektes Baar. Daneben sind der Landkreis Tuttlingen und die folgenden zehn Kommunen beteiligt: Bad Dürrheim, Blumberg, Bräunlingen, Brigachtal, Donaueschingen, Geisingen, Hüfingen, Königsfeld, Mönchweiler und Villingen-Schwenningen. Die Gesamtfläche der Fördergebiete von 4.289 Hektar gliedert sich in 17 Teilflächen.