So wird die Gelbe Tonne richtig befüllt
Seit dem Jahr 2022 gibt es nun im Schwarzwald-Baar-Kreis die Gelbe Tonne. Martin Fetscher, Leiter des Amtes für Abfallwirtschaft beim Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis beobachtet, dass die Sammlung durch die Tonne mehr Vorteile wie Nachteile mit sich bringt. Die Umstellung vom Gelben Sack zur Gelben Tonne hat sich insgesamt bewährt, weshalb auch viele andere Landkreise umstellen. Und dennoch gibt es Anlass, immer wieder daran zu erinnern, wie die Gelbe Tonne richtig befüllt wird.
„Seitdem die Gelbe Tonne eingeführt wurde, konnten wir feststellen, dass die wilden Müllablagerungen, die beispielsweise durch aufgerissene gelbe Säcke verursacht wurden kaum mehr vorkommen. Wichtig ist uns aber, weiterhin darüber aufzuklären, was eigentlich in die Gelbe Tonne gehört und was nicht“, so Martin Fetscher.
Im Schwarzwald-Baar-Kreis werden Verkaufsverpackungen aus Plastik, Metall und sogenannten Verbundstoffen über die Gelbe Tonne gesammelt. Dazu zählen zum Beispiel Joghurtbecher, Konservendosen oder Getränkekartons. „Diese Verpackungen können lose und restentleert direkt in den Behälter entsorgt werden. Sie müssen nicht zusätzlich ausgespült werden. Aus hygienischen Gründen können die Verpackungen gegebenenfalls auch in transparenten Kunststoffbeuteln gesammelt und in die Gelbe Tonne gegeben werden“, erklärt der Leiter des Abfallwirtschaftsamtes. Das gleiche gilt, wenn Verkaufsverpackungen zu den Recyclingzentren gebracht werden. Wichtig ist: undurchsichtige Müllsäcke sind nicht erlaubt.
Um Platz zu sparen, können Milch- oder Getränkekartons zusammengefaltet und materialgleiche Verpackungen ineinander gestapelt werden. Und sollte der Platz in der Gelben Tonne dennoch nicht ausreichen, hat Martin Fetscher einen Tipp: „Dann können Verpackungsabfälle auch auf den Recyclingzentren im Schwarzwald-Baar-Kreis abgegeben werden.“
Verdorbene, aber noch verpackte Lebensmittel oder Produkte, die aufgrund eines abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums entsorgt werden, müssen vorab getrennt werden. Der Inhalt gehört in den Biomüll, die Verpackung in die Gelbe Tonne. Noch besser wäre es selbstverständlich, wenn solche Abfälle gar nicht erst entstehen. Das heißt, beim Einkauf nur so viel einzukaufen, wie man auch verbrauchen kann und zu Hause die Lebensmittel aufzubrauchen, bevor sie verderben. Dazu noch ein Tipp: viele Lebensmittel kann man auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus konsumieren. „Deshalb heißt es ja „Mindesthaltbarkeitsdatum“ und nicht einfach nur „Haltbarkeitsdatum“, so Martin Fetscher. So lassen sich viele Lebensmittelabfälle vermeiden, was gut für die Umwelt und den Klimaschutz ist, aber auch direkt den Geldbeutel schont.
„Fälschlicherweise werden manchmal auch andere Kunststoffgegenständen wie Spielzeuge oder Schüsseln über die Gelbe Tonne entsorgt. Solche Abfälle gehören in den Restmüll oder größere Gegenstände in den Sperrmüll, bei dem Metalle und Kunststoffe ebenfalls dem Recycling zugeführt werden“, erklärt Martin Fetscher.
Die Gelbe Tonne wird ausschließlich von der Verpackungsindustrie finanziert und ist nur deshalb für die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei. Werden Gelbe Tonnen falsch befüllt, kann es sein, dass sie von der Müllabfuhr stehen gelassen werden und nachsortiert werden müssen. Weitere Informationen zur Gelben Tonne gibt es auf: www.Lrasbk.de/abfall