Sprungziele
Seiteninhalt
16.03.2023

Kreistag am Montag, 20. März - Themen: ÖPNV mit Tarif- und Verbundfusion in der Region und Fusion Jugendamt

Der Kreistag des Schwarzwald-Baar-Kreises tagt am Montag, 20. März, um 15 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in VS-Villingen. Auf der Tagesordnung stehen ein Bericht zum aktuellen Stand zur Tarif- und Verbundfusion in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie die Fusion des Jugendamtes der Stadt Villingen-Schwenningen mit dem Kreisjugendamt.

Aktueller Stand zur Tarif- und Verbundfusion in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg

In der Kreistagssitzung führt Michael Podolski, Geschäftsführer des Zweckverbandes Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar-Heuberg zum aktuellen Stand der Tarif- und Verbundfusion aus. Der Zweckverband konnte sein Ziel erreichen, dass die Kunden von Anfang an vom neuen Tarif profitieren. Zwar gab es Anfangsschwierigkeiten, diese konnten jedoch schnell und unkompliziert durch Zwischenlösungen aufgefangen werden. Der Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar-Heuberg rechnet damit, dass mit dem landesweiten Jugendticket BW und dem DeutschlandTicket weiter mehr Fahrgäste als Abonnenten gewonnen werden können. Zum Jahreswechsel 2022/2023 wurden aus drei Verkehrsverbünden mit vier verschiedenen Flächentarifen und 27 Tarifzonen eine Verbundorganisation mit acht großen Tarifzonen und einem einfachen gemeinsamen Tarif. In den ersten zwei Monaten verzeichnete der Verbund 1.000 neue Abokunden.

Fusion des Jugendamtes der Stadt Villingen-Schwenningen mit dem Kreisjugendamt

Der Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen beschloss im November 2022, das Stadtjugendamt an den Schwarzwald-Baar-Kreis abzugeben. Das Sozialministerium muss hierfür eine Rechtsverordnung erlassen. Ziel ist es, den rechtlichen Übergang bis zum 1. Juli abzuschließen. Sehr ambitioniert ist dieses Ziel, da in Baden-Württemberg noch nie ein solch großes Jugendamt mit einem Kreisjugendamt zusammengelegt wurde. Aktuell geht die Verwaltung davon aus, dass über 60 Stellen durch die Zusammenlegung hinzukommen. Herausforderungen bei der Fusion sind die unterschiedlichen Aufbauorganisationen, der unterschiedliche Grad der Digitalisierung, die Ausstattung der neuen Mitarbeiter mit Hardware und die Weiterentwicklung des bestehenden Open-Space-Konzeptes am Standort Verwaltungsgebäude An der Brigach. Frühzeitig wurde deshalb ein externes Organisationsberatungsunternehmen, die Firma Con_sens, mit eingebunden. Fast alle Arbeitsbereiche des Jugendamtes, aber auch weitere Abteilungen und Ämter des Landratsamtes sind durch die Fusion betroffen. Es wurde eine Lenkungsgruppe installiert, um ein geordnetes Verfahren für die Fusion sicher zu stellen. In diese Gruppe bringt sich auch Landrat Sven Hinterseh ein, der den Prozess zur Chefsache erklärt hat. Ziel ist, dass das neue Jugendamt in einem Haus arbeitet: im Verwaltungsgebäude An der Brigach. Daraus folgt, dass mehrere Umzüge notwendig sind. So ziehen das Amt für Abfallwirtschaft und das Kreismedienzentrum in das Gebäude „Auf der Steig“. Die Bußgeldstelle zieht in das bisherige Kreismedienzentrum im Hoptbühl 2 und das Jugendamt der Stadt Villingen-Schwenningen in das Verwaltungsgebäude An der Brigach.

Weitere Infos sowie die Unterlagen zur Sitzung gibt es unter: https://session.lrasbk.de/bi/info.php