Kilbi Mendig der Waldbesitzenden und des Kreisforstamtes - Fortbildung sehr gut angenommen
Der Fortbildungstag am Kilbi Mendig des Kreisforstamtes für Waldbesitzende des oberen Bregtals war wieder gut besucht. Die Tradition, sich an diesem Tag zu treffen und auszutauschen, reicht schon viele Jahrzehnte zurück. Im Mittelpunkt steht der Austausch zu Waldthemen. Dieses Mal war es das Thema ‚Junger Wald‘. „Bis ein Baum gefällt wird, um weiterverarbeitet zu werden, vergehen viele Jahre. Innerhalb dieser Zeit gibt es dennoch einiges zu tun. Sind die Bäume bereits einige Meter hoch, stehen sie meist so dicht, dass sie sich gegenseitig Licht und Standraum wegnehmen“, so Frieder Dinkelaker, Leiter des Kreisforstamtes. Durch die Jungbestandspflege sollen gemischte, stabile und gesunde Wälder geschaffen werden. Patrick Egle, Förster von Furtwangen und Frieder Dinkelaker erläuterten, wie man in Zeiten des Klimawandels am Geschicktesten vorgehen könnte. Welcher junge Baum bleibt stehen und welcher wird weggesägt, um den anderen mehr Platz zu bescheren?
Hubert Grieshaber, Sachgebietsleiter Privatwald beim Kreisforstamt, informierte über mögliche Förderungen für die Jungbestandspflege und zeigte auf, worauf es bei einem Antrag ankommt. Beispielsweise sind bei einer Oberhöhe von zwei bis zehn Meter insgesamt zwei Pflegedurchgänge mit Fördersätzen von 250 bis 400 Euro je Hektar förderfähig.
Wer junge Bestände pflegt, muss Bäume mit geringerem Durchmesser fällen und diese möglichst bodennah absägen. Deshalb stand eine Vorführung von Akku betriebenen Motorsägen auf dem Programm. Akkusägen bestechen vor allem durch ihr geringeres Gewicht, sind leiser und haben keine Abgase. Auch Freischneider und Hochentaster wurden im Gelände vorgeführt. Anschließend konnten sich die Teilnehmer über die Geräte informieren, die von der ZG Raiffeisen zum Testen bereitgestellt wurden.
„Uns freut es sehr, dass die Veranstaltung so gut angenommen wird. Besonders schön zu sehen ist es, dass auch bereits die nächste Generation der Waldbesitzenden mit dabei ist“, so Frieder Dinkelaker. Der gesellige Teil der Veranstaltung fand in der Waldrast in Vöhrenbach statt.