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Zentrales Atemschutzzentrum

Die Landkreise Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis haben in Tuttlingen ein neues gemeinsames Atemschutzzentrum gebaut. Dieses ist nach rund einem Jahr Bauzeit im Oktober 2016 fertiggestellt worden.
Beide Landkreise investierten rund 2,5 Millionen Euro. Es beinhaltet eine Kriech- und Orientierungsstrecke mit Übungsgeräten sowie die zugehörige besondere Haustechnik. Darüber hinaus bestehen umfangreiche Möglichkeiten zur Ausbildung. So existiert erstmalig ein sogenannter Zielraum, in dem eine Wohnung mit mehreren Räumen, Möbeln und Einrichtungsgegenständen nachgebildet ist. Die Feuerwehrleute trainieren hier ohne jede Sicht das richtige und vor allem sehr zeitkritische Suchen und Retten von Menschen aus verrauchten Bereichen.
Eine in ganz Baden-Württemberg einmalige Besonderheit ist die Brandübungsanlage. Diese besteht aus zwei Schiffscontainern und bietet die Möglichkeit realitätsnaher, heißer Brandbekämpfungsübungen an gasbefeuerten Brandstellen. Die hieraus gewonnenen Erfahrungen steigern neben den Kenntnissen zur richtigen Brandbekämpfung auch die Sicherheit der fast ausnahmslos ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen.

Bereits seit 1988 betreiben der Landkreis Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis gemeinsam eine Atemschutzübungsanlage – bisher am Standort des alten Feuerwehrhauses in Tuttlingen. Das neue Atemschutzzentrum befindet sich neben dem neuen Feuerwehrhaus der Stadt Tuttlingen. Dadurch, dass die Feuerwehren beider Landkreise die Anlage nutzen, wird diese besonders hoch ausgelastet und reduziert die Ausgaben. Beide Landkreise beteiligen sich mit 50 Prozent an den Kosten.

Auch Fernsehteam des Regio-TV und ein Team des Radiosenders SWR 4 waren schon zu Gast beim Atemschutzzentrum in Tuttlingen. Kreisbrandmeister Florian Vetter freute sich über den Besuch und zeigte den Medienvertretern bei einem Rundgang das „Modernste Atemschutz-Zentrum mit „Heißbereich“ in Baden-Württemberg“.
Bei Aufnahmen wurde hautnah über die Übungen der Atemschutzgeräteträger berichtet, die sich im Vorbereitungsraum ausgerüstet haben. Im sogenannten Konditionsraum ging es an die verschiedenen Geräte wie Laufband, Endlosleiter, Armergometer, Fahrrad sowie Schlaghammer. In der eigentlichen Atemschutzstrecke wurde eine Einsatzübung unter erschwerten Bedingungen durchgeführt. Unter der Beobachtung von Ausbildungsleiter Jordan Sattler und Ausbilder Adrian Ginter, mussten die Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellen.

Fernsehteam im neuen Atemschutzzentrum
Fernsehteam im neuen Atemschutzzentrum