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Technik

Ehemalige Deponie Hüfingen
Ehemalige Deponie Hüfingen

Der Schwarzwald-Baar-Kreis verfügt über eine Müllumladestation in Tuningen und,- verteilt über den gesamten Landkreis, acht Recyclingzentren sowie 15 Wertstoffhöfe. In Villingen und Hüfingen wird jeweils eine Kompostanlage sowie in Villingen-Schwenningen fünf Grüngutannahmestellen betrieben. Hinzu kommen ein Erfassungssystem für Altkleider und die mobile Schadstoffsammlung. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden organisiert der Landkreis die jährliche Aktion "Saubere Landschaft".

Der Landkreis ist auch Betreiber der stillgelegten Hausmülldeponien Tuningen und Hüfingen. Obwohl die Deponien seit 1997 und 2005 geschlossen sind, fallen im Rahmen der Deponienachsorge bis heute umfangreiche Überwachungsaufgaben an und es sind Baumaßnahmen durchzuführen. Dies ist erforderlich, um mögliche schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden.

Deponietechnik

Das Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis hat die mittlerweile stillgelegten Deponien Hüfingen und Tuningen betrieben. Die damals aus Privathaushalten und Gewerbebetrieben abgelagerten Abfälle enthalten biologisch abbaubare Anteile, durch die Deponiegas und belastetes Deponiesickerwasser entstehen. Technische Einrichtungen wie Basis- und Oberflächenabdichtung, Deponiegas- und Sickerwasserfassungen verhindern, dass diese Stoffe in die Umwelt gelangen können.
Das erfasste Sickerwasser wird einer Behandlung zugeführt, das Deponiegas soweit möglich verstromt.

Das Sachgebiet Technik hat die Aufgabe, die dafür notwendige Infrastruktur zu planen, zu realisieren, zu unterhalten, und deren Wirksamkeit zu kontrollieren. Dazu werden Grund- und Oberflächenwasser um die Deponien regelmäßig beprobt und untersucht und immer wieder Gasmessungen an den Gaserfassungseinrichtungen und an der Deponieoberfläche durchgeführt.

Gassanierung Deponie Hüfingen 2021 - ein Klimaschutzprojekt

Müllumschlagstation Tuningen

Der Landkreis unterhält auf dem Deponiegelände Tuningen eine Müllumschlagstation. Kleinere Mengen an Abfällen zur Verwertung und zur Beseitigung, deren direkter Transport in die Sortier- bzw. Verbrennungsanlage unwirtschaftlich wäre, werden dort zu größeren Transporten zusammengefasst.
Das Sachgebiet Technik unterhält die technischen Einrichtungen wie Umladefläche, Brandmeldeanalge usw.

Abfälle zur Verwertung
Gewerbebetriebe und die kommunale Sperrmüllabfuhr liefern Abfallgemische in der Müllumschlagstation an. Dort werden sie in größere Transporter verladen und in eine Sortieranlage verbracht, wo die Gemische in möglichst sortenreine Fraktionen aufgetrennt werden. Die einzelnen Fraktionen werden dann erneut in den Wirtschaftskreislauf eingebracht.

Abfälle zur Beseitigung
Die kommunale Restmüllabfuhr nutzt die Müllumschlagstation, um Hausmüll für den Transport in eine Müllverbrennungsanlage umzuschlagen. Auch Gewerbebetriebe laden nicht mehr trenn- und verwertbare Abfälle, wie zum Beispiel Baustellenabfälle, dort ab. Diese Abfälle werden dann in größeren und damit wirtschaftlicheren Transporten abgefahren. Weil diese Abfallgemische keinen Biomüll und kaum noch Wertstoffe, wie zum Beispiel Bauschutt enthalten, haben sie einen hohen Heizwert. Deswegen werden in diesen Müllverbrennungsanlagen, je nach Standort, Strom und Wärme erzeugt. Überschüssiger Strom wird wieder ins öffentliche Netz eingespeist, die Wärme als Prozess- oder Fernwärme genutzt.

Entsorgung mineralischer Abfälle

Recyclingzentren und Wertstoffhöfe

Der Landkreis unterhält über das Kreisgebiet verteilt acht Recyclingzentren und 15 Wertstoffhöfe. Bürgerinnen und Bürger können dort kostenlos ihre Wertstoffe nach Sorten getrennt und in haushaltsüblichen Mengen sowie Grüngut abgeben. Durch die Trennung in verschiedene Fraktionen ist eine sortenreine Erfassung und Wiederverwendung dieser Wertstoffe gewährleistet.
Das Sachgebiet Technik plant, baut und überwacht bei Neuerrichtungen und Reparaturen die notwendigen Baumaßnahmen. Dazu koordiniert es Behälterstellung und -austausch sowie die weitere zum Betrieb gehörende Logistik.

Weitere Infos:

Kompostanlagen und Grüngutsammelstellen

Im Schwarzwald-Baar-Kreis fallen jährlich etwa 20.000 Tonnen Grüngut an. Dieses wird für einen regionalen Kreislauf in unseren zwei Kompostanlagen in Villingen und Hüfingen zu hochwertigem, gütegesichertem Grüngutkompost und zu fertigen Erdenprodukten verarbeitet. Neben den Recyclingzentren und Wertstoffhöfen stehen für kurze Anfahrtswege auch fünf Grüngutsammelstellen im Kreisgebiet Villingen-Schwenningen zur Grüngutentsorgung zur Verfügung. Dort können auch die Kompostprodukte aus regionalem Grüngut erworben werden.

Weitere Infos:

Preisliste 2024 und Anfahrtskizze zu den Kompostanlagen VS-Villingen und Hüfingen

Aktion "Saubere Landschaft"

Das Amt für Abfallwirtschaft unterstützt die Landschaftsputzeten, indem Container und Säcke zum Einsammeln des wilden Mülls kostenlos gestellt werden. Die Landschaftspflege-Aktionen werden gemeinsam mit den Städten und Gemeinden organisiert und von zahlreichen Vereinen und Ehrenamtlichen durchgeführt. Für die Entsorgungskosten kommt der Landkreis auf. Den Städten und Gemeinden entstehen für die Beseitigung des eingesammelten Mülls an der Müllumschlagstation in Tuningen keine Kosten.

Landschafts-Paten
Seit der Corona-Pandemie unterstützen die sogenannten Landschafts-Paten ganzjährig diese Aktion, indem sie eine Patenschaft für ihre Straße, Wohngebiete oder Spazierwege übernehmen und dort ehrenamtlich wilden Müll einsammeln.

Landschafts-Pate werden und mitmachen kann jeder, der Freude an einer Beschäftigung in der Natur hat und den Wunsch, die Umwelt zu schützen. Der Einsatz als Landschafts-Pate kann sehr individuell gestaltet werden – ganz nach den eigenen Möglichkeiten. Die erforderlichen Müllsäcke werden gestellt und deren Entsorgung ist für die Landschafts-Paten selbstverständlich kostenlos.

Interessierte, die gerne das Ehrenamt als Landschafts-Pate übernehmen möchten, können sich beim Amt für Abfallwirtschaft unter der Service-Nr. 07721 / 913 - 7555 oder per Mail an abfall@Lrasbk.de melden.